Neue Trends in der Facility Management Branche

Wie so Manches entwickelt sich auch die Facility Management (FM) Branche im digitalen Zeitalter fortlaufend weiter. Neue technologisch Innovationen und Trends zu unter anderen Outsourcing und Nachhaltigkeit prägen und verändern die Branche. Das Gebiet entwickelt sich jedoch nicht nur weiter, der europäische FM Markt wächst jedoch auch ordentlich weiter: bis 2023 wird ein Wachstum von 14.1% pro Jahr erwartet. Dabei stellen sich Facility Managern eine ganze Reihe an Herausforderungen. Zum einen ist dies erfolgreiches Kostenmanagement, ohne dabei Gebäudenutzer zu beeinträchtigen. Zum anderen ist dies auf Unternehmen zu reagieren, die sowohl finanziell, als auch energetisch immer effizienter werden müssen, während sie gleichzeitig zunehmend multikulturelle und generationenübergreifende Teams zufrieden stellen zu müssen. Fakt ist: zahlreiche Faktoren werden Facility Management in naher Zukunft verändern, und neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten bieten.

Technologische Entwicklungen

Auf technologischer Ebene hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten viel getan, was auch so einige Implikationen für die FM-Branche mit sich bringt. So hat sich beispielsweise auch Gebäudeausrüstung in grossen Sprüngen weiterentwickelt. Daher ist es auch wenig überraschend, dass in rund 44% der Fälle veraltete Gebäudeausrüstung hinter Ausfällen steckt; das Ersetzen obsoleter Ausrüstung ist deshalb momentan eine der grossen Herausforderungen für Facility Manager. Wenn ein Gebäude 30 Jahre oder älter ist, sollten Facility Manager beginnen, grössere Restaurierungen in Erwägung zu ziehen, insbesondere in Bezug auf Dachdeckung, Sanitäranlagen, Beleuchtung, Aufzüge, Heiz- und Kühlsysteme, Fenster und intelligente Systeme.

Wenn ein Gebäude älter als 30 Jahre ist, sollten grössere Restaurierungen in Erwägung gezogen werden.

Wenn ein Gebäude älter als 30 Jahre ist, sollten grössere Restaurierungen in Erwägung gezogen werden.

Auch Entwicklungen im Bereich von Big Data und Data Analysis bringen Veränderung in die FM-Branche. Big Data eröffnet auch in Bezug auf Facility Management neue Möglichkeiten. Über mehr Daten zu verfügen, bedeutet gleichzeitig, dass mehr Informationen verfügbar sind, die Aufschluss bieten können und neue Einsichten ermöglichen. Probleme können gezielt angegangen werden – im Idealfall sogar, bevor der Gebäudenutzer beeinträchtigt wird. Mit diesen vielen Vorzügen gehen jedoch auch neue Herausforderungen einher. Über deutlich mehr Informationen zu verfügen, bedeutet auch, dass diese Daten verarbeitet werden müssen; man muss wissen, wie man diese Informationen filtert, sie verarbeitet und schlussendlich gezielt analysiert. Man muss daher auch unterscheiden können, welche Daten uns tatsächlich Einsichten erlauben, und bei welchen Daten es sich eher um «Störgeräusche» handelt. Ausserdem liegt eine weitere Herausforderung darin, dass alle Daten, die gesammelt werden, sicher gespeichert werden müssen, um die Privatsphäre der Kunden zu gewährleisten, sowie alle Datenschutzgesetze einzuhalten.

Auch das Building Information Modelling (BIM) ist im Bereich der technologischen Entwicklungen anzusiedeln. Hierbei handelt es sich um ein digitales Modellierungstool, das Bauherren und Architekten einen vollständigen Überblick über das Projekt ermöglicht und alle Informationen über das Gebäude sammelt. Insbesondere in älteren Gebäuden kann die Informationsmodellierung von grossem Nutzen hinsichtlich Facility Management-Aufgaben sein. Eine solche Verbindung von BIM einerseits und Facility Management andererseits verbessert die Effizienz von Wartungsteams, da schneller auf Informationen zugegriffen und das Problem erkannt werden kann.

Ausserdem wird immer stärker auch auf systematische Unterstützung von Instandhaltungsabläufen durch Software gesetzt, um das FM rationalisieren und dabei helfen, den Überblick über die FM-Aufgaben zu behalten und den bürokratischen Aspekt effizienter zu gestalten. In diesem Sinne Computerised Maintenance Management Systeme (CMMS) erheblich an Bedeutung für die FM-Branche gewinnen.

Outsourcing

In den letzten Jahren konnte in zunehmendem Masse ein Trend in Richtung Outsourcing von Facility Management-Aufgaben. Immer mehr Unternehmen lagern FM-Aufgaben aus, unter anderen um Arbeitskräftemangel auszugleichen, unerwarteten Pannen oder Ausfällen auszuweichen, sowie um die Kosten für das Unternehmen zu senken. Insbesondere auch die Instandhaltung von öffentlichen Gebäuden, Krankenhäusern und Schulen ist zunehmend von externen Facility Management Unternehmen abhängig.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Das Erreichen von höherer Energieeffizienz gilt als eine der grössten Herausforderungen in der unmittelbaren Zukunft. Energieverluste wirken sich auf zweierlei Arten negativ aus: Einerseits tragen Energieverluste zu einer Vergrösserung unseres ökologischen Fussabdrucks bei, andererseits erhöhen sie auch die Kosten der Unternehmen für die Beheizung und Kühlung von Gebäuden. Eine Lösung zur Reduktion von Energieverlusten findet sich in der Verwendung von Sensoren und dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). Dies ermöglicht beispielsweise die Automatisierung der Temperaturregulierung mittels Ein- respektive Ausschalten der Heizung ab einem bestimmten gemessenen Temperaturwert, Reduktion von Ressourcen in nicht genutzten Räumen, Senkung von Beleuchtungskosten, und sogar Festlegung der angegebenen Häufigkeit von Wartungs- und Reinigungsmassnahmen, entsprechend der üblichen, mittels Sensoren erfassten Nutzung der einzelnen Anlagen.

Energieverluste tragen nicht zu einer Vergrösserung unseres ökologischen Fussabdrucks bei, sondern erhöhen auch die Kosten der Unternehmen für die Beheizung und Kühlung von Gebäuden.

Energieverluste tragen nicht zu einer Vergrösserung unseres ökologischen Fussabdrucks bei, sondern erhöhen auch die Kosten der Unternehmen für die Beheizung und Kühlung von Gebäuden.

Wohlbefinden und User Experience

Immer zentraler wurde während der letzten Jahre die Erkenntnis, dass der Arbeitsplatz einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden der Mitarbeiter liefert, und dabei die Gestaltung des Inneren von Gebäuden ebenso wichtig ist, wie Umgebungsbedingungen wie die Luftqualität. Es ist daher nicht erstaunlich, dass es sich bei einem der wichtigsten Trends der letzten Jahre um eine Privilegierung der Nutzererfahrung handelt, zusammen mit der Bemühung zu immer benutzerfreundlicheren und intuitiveren Schnittstellen. Dabei rückt auch das Konzept des «Smart Workplace» - des intelligenten Arbeitsplatzes – immer mehr ins Zentrum; Störungen sollten von Kunden zudem einfach gemeldet, und Hilfe ohne grossen Aufwand angefordert werden können. Folglich tragen Facility-Management-Unternehmen nicht nur Verantwortung für den Betrieb von Gebäuden, sondern auch für das Wohlergehen des Personals, welches die Gebäude nutzt - nicht nur im Hinblick auf die traditionellen Gesundheits- und Sicherheitsparameter, sondern auch in Bezug auf die Gestaltung der Umgebung, in der die Menschen arbeiten sollen.

Der Arbeitsplatz liefert einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden der Mitarbeiter.

Der Arbeitsplatz liefert einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden der Mitarbeiter.

Diese sich abzeichnenden FM-Trends werden für Facility Management-Unternehmen wegweisend darin sein, wie sie am effektivsten die Kosten senken, die Unterstützung zentraler Stakeholder gewinnen, und die Gewinnmargen verbessern können.

Unsere eigenen Digital Services setzen bei vielen dieser Trends an und unterstützen FM-Unternehmen dabei, alle Aspekte des Facility Managements zu digitalisieren und zu verbessern. Unter Anwendung des grossen Erfahrungsreichtums unseres Teams in der Branche entwickeln wir massgeschneiderte Sensoren für jegliche Arten von Gebäudemaschinen bzw. -systeme, welche Zugang zu einem leicht navigierbaren Überwachungs- und Alarmsystem bieten. Dabei werden alle Sensoren so hergestellt, dass sie skalierbar und anpassungsfähig sind, um verschiedene Arten kritischer Gebäudeausrüstung, Räume oder Anlagen überwachen zu können.

 

Quellen: Gulfnews.com, Infraspeak.com, Researchandmarkets.com

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